With Bill Ivy – Spitzname: “Kleiner Riese".
1960 - 1969
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Yamaha nahm 1961 erstmals am US-GP in Daytona teil, einem grossen lokalen Rennen als Auftakt zur Saison der Grand-Prix-Weltmeisterschaft. Dort belegte Yamaha in der 250er-Klasse den 5. und 8. Platz.
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Yamaha nimmt am ersten World GP Rennen im Jahre 1961 teil mit der 250er RD48 und der 125er RA41 (abgebildet)
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Fumio Ito auf der RD56, Isle of Man TT 1963
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Im Anschluss an das Daytona-Rennen nahm Yamaha an der Isle of Man TT teil, der prestigeträchtigsten Veranstaltung seiner Zeit. Der Sieg in diesem Rennen hatte enorme Auswirkungen auf den europäischen Markt. Fumio Ito belegte in der 250er-Klasse einen respektablen 6. Platz.
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Nachdem man Erfahrungen gesammelt und einige Schwierigkeiten überwunden hatte, nahm Yamaha 1963 mit der RD56, die mit einem in einen neuen Federbettrahmen eingebauten, luftgekühlten 250-ccm-2-Zylinder Reihenmotor ausgestattet war, erneut an der Grand-Prix-Weltmeisterschaft teil. Fumio Ito gewann das GP-Rennen von Daytona und belegte bei der Isle of Man TT den 2. Platz. Schliesslich errang Yamaha beim GP von Belgien auch seinen ersten Sieg bei einer Grand-Prix-Weltmeisterschaft.
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Der Durchbruch für Yamaha: Fumio Ito erringt Yamaha’s ersten GP Sieg auf der Strecke Spa-Francorchamps im Jahre 1963

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Phil Read erreicht seinen ersten Sieg bein French GP Rennen im Jahre 1964
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Phil Read und Mike Duff wurden unter Vertrag genommen und sollten zusammen mit Fumio Ito ein völlig neues Fahrerteam für die Grand-Prix-Weltmeisterschaft 1964 in der 250er-Klasse bilden. Dank ihrer Leistung gewann Yamaha seinen ersten Konstrukteurstitel und Phil Read gewann den Fahrertitel.
1965 brachten Phil Read und Mike Duff Yamaha erneut den Fahrer- und den Konstrukteurstitel ein. In diesem Jahr feierte ausserdem die flüssigkeitsgekühlte 250-ccm-RD05 mit 70-Grad-V4-Motor beim GP der Nationen in Monza Premiere und schuf damit die Plattform für das nächste Jahr. Allerdings blieb natürlich auch der Wettbewerb nicht tatenlos und Yamaha musste sich aufgrund von geänderten Bestimmungen aus der Grand-Prix Weltmeisterschaft zurückziehen.
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In der 125er-Klasse bei der Grand Prix Weltmeisterschaft 1967 gelang Yamaha ein wichtiger Durchbruch. Mit einem GP-Sieg mit der RA97 (Drehschieberventil, flüssigkeitsgekühlter 2-Zylinder-Reihenmotor) bei der Isle of Man TT im Jahr 1965 ging es weiter aufwärts. Und im Jahr 1966 kam noch mehr Schwung in die Sache, als der Yamaha-Fahrer Bill Ivy vier Siege einfuhr. 1967 gewann Yamaha mit Bill Ivy auf der damals neu auf den Markt gekommenen flüssigkeitsgekühlten V4 RA31 seinen ersten Fahrertitel bei der Grand-Prix-Weltmeisterschaft in der 125-er Klasse.
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Bill Ivy nach einem denkwürdigen Sieg bei der Isle of Man TT im Jahre 1966
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Yamaha’s Racing Philosophie: Leistung ist nicht alles, wenn der Fahrer Sie nicht kontrollieren kann. Bill Ivy gewann den Grand Prix Championship Fahrertitel im Jahr 1967.
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.Phil Read (10) gewann die Isle of Mann TT 1967.
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Die TD-1 beim Erföffnungsrennen der All Japan Road Race Championship.
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In Japan entwickelte Yamaha währenddessen das strassentaugliche Sportmodell YDS-2 und das Serienrennmotorrad TD-1. Beide waren für Enthusiasten gedacht, die an Amateurrennen teilnehmen wollten. Die TD-1 war sofort populär und auch auf der Rennstrecke wettbewerbsfähig. Dank der vom japanischen Motorradverband festgelegten Rennbestimmungen, nach denen nur strassentaugliche Serienmodelle für Wettbewerbe zugelassen waren, beschloss Yamaha, die TD-1 als vollkommen strassentaugliches Modell herauszubringen. Ausserdem wurde ein speziell für Rennen ausgelegtes TD-1A-Modell für die Teilnahme an verschiedenen Rennwettkämpfen in Japan und im Ausland produziert, das mit bereits montierten Renn-Kit-Teilen verkauft wurde. Mit der Aufnahme des japanischen GP in den Kalender der Grand-Prix-Weltmeisterschaft im Jahr 1963 wurden Strassenrennen über Nacht äusserst beliebt.
Yamahas Dominanz bei der Veranstaltung im Jahr 1966 stärkte seinen Ruf als Rennsportunternehmen und Hersteller von Zweitaktern. Yamaha gewann nicht nur die sechs Rennen in der 125er-, 250er- und 350er-Klasse bei der Grand-Prix-Weltmeisterschaft und der All Japan Championship, sondern es wurden auch fast alle Podiumsplätze von Yamaha-Fahrern besetzt.

Ein leidenschaftlicher Kampf zwischen Phil Read, Hiroshi Hasegawa (32) und Bill Ivy (8) beim 1966 Japanese GP, 250er Klasse
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Auch im Bereich „Motocross“ entwickelten sich die Dinge allmählich. 1963 nahm Yamaha mit den für Offroad-Rennen modifizierten Serienmaschinen YG-1, YA-6 und YDS-2 an der 8. All Japan Motocross Championship teil. 1965 begann Yamaha mit der Entwicklung einer eigenen Motocross-Maschine, der YX26. 1967 hatte der Prototyp der YX26 sein Debüt beim 4. Motocross Japan GP. Das Modell, ein 246,3-ccm-1-Zylinder-2-Takt-Motor mit 5 Überströmkanälen und Walzenauslasssteuerung in einem schlanken Fahrwerk, gewann die Rennen der 250er-Junioren- und Seniorenklasse und erhielt von der Presse atemberaubende Bewertungen. Eines der von der YX26 abgeleiteten Serienmodelle war die DT-1, die in Japan und im Ausland ein Riesenerfolg war. Neben der Pionierarbeit in der neuen Sportmotorrad-Kategorie „Trailbike“ trug sie massgeblich zur Verbreitung von Motocross-Wettbewerben für die breite Masse bei. Basierend auf der DT-1 stellte Yamaha die Werksmaschine YZ624 fertig und konnte dann 1969 an allen Rennen der All Japan Motocross Championship-Serie teilnehmen. Der Yamaha-Fahrer Tadao Suzuki holte sich den Titel in der 250er-Seniorenklasse und der Yamaha-Fahrer Hideaki Suzuki den Titel in der 250er-Juniorenklasse.
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Yamaha Fahrer Hideaki Suzuki auf der DT-1, dem ersten Off-Road Motorrad der Welt.
Quelle der Bilder und Informationen:
Spirit of Challenge – Sixty Years of Racing Success by Yamaha Motor Co., Ltd.
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