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8. YAMAHA World Technician Grand Prix 2018: Schweizer Topplatzierung bei Europaausscheidung

8. YAMAHA World Technician Grand Prix 2018: Schweizer Topplatzierung bei Europaausscheidung

Hans Lüthi gehört zu den Top-Acht Europas

Hans Lüthi, Werkstattchef der Brechbühl 2-Rad AG in Eggiwil, ist der beste Yamaha-Mechaniker der Schweiz. Er gewann die nationale Ausscheidung zum 8. Yamaha World Technician Grand Prix 2018 und schaffte beim Europa-Contest ein Top-Resultat.

Hans Lüthi darf stolz sein. Der 41-jährige Emmentaler aus Rüderswil setzte sich bei der nationalen Ausscheidung zum 8. «Yamaha World Technician Grand Prix 2018» (WTGP) gegen 29 nationale Konkurrenten durch – und eroberte kürzlich, Ende März 2018, beim Yamaha European Technician Grand Prix (ETGP) ein hervorragendes Resultat.

Europa-Entscheidung mit deutlich mehr Teilnehmenden 

Nie zuvor war die Konkurrenz grösser als beim diesjährigen Yamaha ETGP. Traten bei der siebten Auflage des WTGP 2016 noch zehn Bewerber an, kämpften dieses Jahr stattliche 17 Teilnehmende, darunter mit Maja Walter (Deutschland) und Johanna Höller (Österreich) erstmals auch zwei Frauen, um einen Podestplatz – und eines von drei Tickets für die WM-Teilnahme Ende 2018 in Japan. Entsprechend hoch war die Leistungsdichte – und der Druck, der auf Hans Lüthi lastete.

Dieser sah sich nämlich am ETGP mit starker Konkurrenz konfrontiert. Darunter auch der Finne Ville Sundberg, der 2016 seine ETGP-Premiere gab und entsprechend über viel Routine verfügt. Hans Lüthis Coach Daniel Matter, Spezialist Technische Dienste und Schulung bei YAMAHA-Importeur hostettler ag, Sursee, war sofort klar: Das Niveau ist höher denn je, die Aufgaben werden noch selektiver sein als in den Vorjahren.

 

  • 8. YAMAHA World Technician Grand Prix 2018

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Hohe Leistungsdichte, komplexe Aufgaben 
Er sollte Recht behalten. Es resultierte ein harter, spannender Wettkampf, der den Teilnehmenden alles abverlangte. Der kleinste Fehler, jede noch so winzige Zeitüberschreitung in einer der zahlreichen theoretischen und praktischen Prüfungen, die sich über zwei Tage erstreckten, bedeuteten einen unmittelbaren Rückstand – und damit noch mehr Druck.

So war es die Routine, die am Ende den entscheidenden Unterschied bedeutete: Der Finne Ville Sundberg nutzte den Vorteil der zweiten Teilnahme, spielte seine Erfahrung aus und sicherte sich mit 88 Punkten den Europa-Titel und sein Ticket für die WM-Teilnahme. Die beiden anderen Startplätze holten – mit je nur 0.5 Punkten Differenz – die Alan Simmonds (Niederlande) und Adrien Cousin (Frankreich). Hans Lüthi platzierte sich als Vierter – wie alle anderen. Der Grund: Beim ETGP werden stets nur die ersten drei namentlich genannt, alle anderen belegen gemeinsam Rang 4.

Hans Lüthis Coach Daniel Matter verrät aber: « Hans Lüthi landete in den Top-Acht! Er agierte lange Zeit sehr stark, machte keine gravierenden Fehler, büsste nur hie und da ein paar Pünktchen ein. Am Ende waren es wohl die Nervosität und die Müdigkeit, die ihn zu einem gröberen Fehler verleiteten, der ihn letztlich das WM-Ticket kostete.»

Dennoch darf der Emmentaler Vollblut-Mechaniker, der seit 1999 bei der Brechbühl 2-Rad AG in Eggiwil Hand an die Töff der Kunden legt, stolz auf das Erreichte sein. Er ist einer der besten Acht aus über 300 hervorragenden Yamaha-Mechanikern die beim Yamaha European Technician Grand Prix 2018 antraten. Und wer weiss: Vielleicht macht er es wie Ville Sundberg und siegt im zweiten Anlauf – beim 9. WTGP im Jahr 2020.

Resultate YAMAHA European Technician Grand Prix 2018 
Ville Sundberg, Finnland (1) 
Alan Simmonds, Niederlande (2) 
Adrien Cousin, Frankreich (3) 
Hans Lüthi, Schweiz